Lärchenholz
Lärchenholz
Lärche
Kurzzeichen gem. DIN 4076: Lärche (LA)
Europäschisches Kurzzeichen gem. DIN EN 13556: Europäische Lärche (LADC, EU), amerikanische Lärche (LAOC, AM), Dunkeld-Lärche (LAER, EU), japanische Lärche (LAKM, AS), Sibirische Lärche (LAGM, AS)
Lärche (Larix), Europäische Lärche, Japanische Lärche, Sibirische Lärche, Eastern- und Western Larch, Tamarack
Kleine Gattung laubwerfender Nadelbäume mit etwa 10 Arten in den kühl-gemäßigten Gebieten der Nordhemisphäre (Nördliche oder gebirgige Teile Europas, Asiens und Nordamerikas). Die Lärche ist von Natur aus ein typischer Gebirgsbaum. Seit dem 17. Jahrhundert wird sie aber wegen ihres geschätzten Holzes auch im Flachland häufiger als Mischbaumart angepflanzt.
Bilder: Baum und Rinde
Lärche Lärche
Familie: Pinaceae
Larix decidua (Europäische Lärche)
Larix dahurica (Sibirische Lärche)
Larix leptolepis (Japanische Lärche)
Larix occidentalis (Westamerikanische Lärche)
Larix laricina (Ostamerikanische Lärche)
Europäische Lärche (Larix decidua)
Laubwerfender Nadelbaum bis etwa 40 m Höhe mit schmal kegelförmiger Krone von regelmäßig quirligem Aufbau. Rinde graubraun, anfangs glatt, später rissig und in größere rosabraune Platten aufgelöst, am Stammgrund sehr dick. Äste ziemlich kurz, fast waagrecht abstehend. Zweige hängend oder aufsteigend, gelblich-grau, ohne Haarbesatz. Endknospen kugelig, kurz gespitzt, gelblich-braun. Nadelblätter in Büscheln zu je 30-40, 1-3 cm lang, ziemlich weich, stumpf oder wenig spitz, oberseits hellgrün, unterseits mit 2 grünlichen Längsstreifen. Weibliche Zapfen im jungen Zustand mit auffallenden rötlichen Schuppen, 2-3,8 x 1,5-2,5 cm, kegelig-eiförmig, zur Reifezeit braun; Schuppen zu 40-50, rundlich, locker anliegend, mit feinem Streifenmuster, bräunlich behaart, Spitzen der Deckschuppen manchmal herausragend. Formenreich. Ursprünglich nur in den Alpen, der Tatra und den Karpaten. Häufig als Forstbaum kultiviert. In Großstädten wegen erheblicher Luftverschmutzung schlechtwüchsig. Blütezeit März bis April.
Japanische Lärche (Larix kaempferi)
Nadelbaum von kegeliger Wuchsform, bis etwa 40 m hoch. Ursprünglich nur in Japan, häufig auch als Forstbaum kultiviert oder als Zierbaum gepflanzt.
Hybrid-Lärche (Larix x eurolepis)
Artbastard aus der Europäischen und der Japanischen Lärche. Gut wüchsiger Baum bis etwa 35 m Höhe. Formenreich, da fruchtbare Rückkreuzungen mit den Elternarten möglich sind. Genaues Verbreitungsbild unklar. Recht häufig forstlich kultiviert.
Dahurische Lärche (Larix gmelinii)
Laubwerfender Nadelbaum von kegeligem bis schmal-säulenförmigem Wuchs bis etwa 30 m Höhe. Heimat Ostasien. Selten als Parkbaum gepflanzt.
Goldlärche (Pseudolarix amabilis)
Laubwerfender Nadelbaum bis etwa 40 m Höhe mit breit kegelförmiger Krone. Heimat in Ostasien (China). Vor allem in Südeuropa häufiger als Zierbaum gepflanzt.
Baumbeschreibung:
Die Lärche ist der einzige heimische Nadelbaum, der im Herbst wie die Laubbäume seine Nadeln abwirft. Dabei sind ihre knallgelbe Herbstverfärbung und der saftig grüne Neuaustrieb der Nadeln im Frühjahr eine wahre Augenweide. Lärchen besitzen einen langen, geraden Stamm, der jedoch herkunftsabhängig auch teils stärker abholzig sein kann. Die Bäume können auch Drehwuchs und Krümmungen, besonders in gebirgigen Lagen, aufweisen. Sie werden bis zu 50 m hoch. Ihr Durchmesser beträgt je nach Wuchsstandort und Art etwa 40 bis 90 cm bei astfreien Schäften von etwa 15 m. Mit bis zu 800 Jahren können einzelne Bäume ein stolzes Alter erreichen.